Leonce und Lena
von Georg Büchner

Inszenierung von Sebastian Hirn, Wien 2000


Max Reinhardt Seminar, Wien, 17.11.2000
Wiener Festwochen, 30.05.2001
Staatstheater Stuttgart, 26.10.2001



Für die Studieninszenierung am Max Reinhardt Seminar wurde der Text radikal gestrichen und die Besetzung von Sebastian Hirn minimiert. Die Volksszene wurde komplett gestrichen, alle Nebenfiguren wurden zusammengefasst und von einer Person gespielt. Die Texte der Amme wurden als Selbstgespräch von Lena wiedergegeben. Der erste Teil fand an einem Tisch in einer einzigen Lichtsituation statt. Ein HMI Projektor beleuchtete die Szene – ein flaches, undramatisches, zweidimensionales Bild entstand.
Zum Ende des ersten Teils fiel die Rückwand und öffnete einen abstrakten Raum. Gegen Ende wurde der lange Tisch in den Bühnenraum getragen und der HMI Projektor erneut gezündet, der eine scharfe Projektionslinie auf den Horizont zeichnete. Leonce und Lena befanden sich nach dem Versuch, ihrem Schicksal zu entfliehen, in demselben Raum, von dem sie aufgebrochen waren.